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Museums - und Ausstellungstipps

 
"Wasser marsch" im Durlacher Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Führung durch Sonderausstellung zu 175 Jahre Freiwillige Feuerwehr

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach bietet am Mittwoch, 21. Juli, um 18 Uhr eine Führung durch die ab 17. Juli laufende Sonderausstellung "Wasser marsch! 175 Jahre Freiwillige Feuerwehr Durlach" an. Die Führung mit Melanie Diehm ist kostenfrei und erlaubt vielfältige Einblicke in die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Durlach von der Gründung 1846 bis zur Gegenwart.

Die Teilnehmerzahl des Rundgangs ist begrenzt, eine Anmeldung bis zum 20. Juli per E-Mail an stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de oder unter der Telefonnummer 0721/133-4231 notwendig.

Informationen zur Ausstellung sowie zu den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen gibt es im Internet
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Vom Sinn und Unsinn der Heiligen
Finissage der Ausstellung von Harald Herrmann

Zur Finissage der aktuellen Ausstellung „Legenden der Übertreibung – Heilige“ des Freiburger Künstlers Harald Herrmann lädt die Katholische Akademie Freiburg am Dienstag, 20. Juli um 19 Uhr in die Wintererstr. 1 ein. Die Freiburger Kirchenhistorikerin Christine Schmitt wirft einen kritischen Blick auf das Thema „Heilige“, ihr Potential und die mitunter übertriebene Legendenbildung. Sie beschreibt, was „Sinn und Zweck“ einer gelebten Heiligenverehrung ist und wo diese durchaus problematisiert und hinterfragt werden sollte. Im Anschluss an ihr Referat wird der Künstler Harald Herrmann zu Wort kommen und im Gespräch darauf eingehen, welche Heiligen-Perspektiven in und mit seinen Bildern zum Ausdruck kommen.

Die Katholische Akademie Freiburg veranstaltet die Finissage in Zusammenarbeit mit der Citypastoral St. Martin, dem Karl Rahner Haus, der Pfarrei Liebfrauen (Freiburg-Günterstal) sowie der Pfarrei St. Maria Magdalena (Freiburg-Rieselfeld).

Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.katholische-akademie-freiburg.de. Der Eintritt ist frei.

Die Kunstwerke von Harald Herrmann sind noch bis 30. Juli, Montag bis Freitag von 08.00 bis 16.30 Uhr, in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, zu sehen.
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State and Nature
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Lichtentaler Allee 8a - 76530 Baden-Baden
17.07. - 31.10.2021
Eröffnung mit Poesie: 16.07.2021, 18.00 Uhr

Mit neu konzipierten Arbeiten und künstlerischen Beiträgen von:
Andreas Achenbach, Sina Ataeian Dena, Khaled Barakeh, Yael Bartana, Mehtap Baydu, Alfredo Ceibal, Mahmut Celayir, DAF (Dynamische Akustische Forschung), Simone Demandt, Egemen Demirci & Sunette L. Viljoen, Simon Denny, Silvina Der Meguerditchian, Nina Fischer & Maroan el Sani, Regina José Galindo, Anike Joyce Sadiq, Stelios Kallinikou, Henrik Olesen, Alexandra Pirici, Agnieszka Polska, Jimmy Robert, Robodynamische Diffusion: RDD ( Michael Akstaller, Nele Jäger, Oliver Mayer, Jan St. Werner ), Gabriel Rossell Santillán, Neda Saeedi, Cengiz Tekin, Anton Vidokle, Jan St. Werner

State and Nature ist die erste große Ausstellung im Rahmen der Neuausrichtung derStaatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Ausgangspunkt ist zunächst die Kunsthalle selbst mit ihrer historischen und aktuellen Verortung im dynamischen urbanen Gefüge der Stadt zwischen Repräsentation, Neubestimmung und Luxus. Das Team der Kunsthalle entwickelte die Ausstellung unter pandemischen Bedingungen – in einer Zeit also, in der Strukturen sichtbar und die Kategorien von Ordnung und Unordnung in Frage gestellt worden sind.

In dem gepflegten Stadtpark der Lichtentaler Allee gelegen, ist die Kunsthalle Baden-Baden als staatlich getragene Institution ein idealer Ort, um sich mit dem wandelnden Verhältnis von Staat und Natur auseinanderzusetzen – zwei Instanzen, die das Leben der Menschen massiv prägen. Die Ausstellung ist damit auch eine (selbst-)kritische Reflexion über das Erbe und Selbstverständnis der Kunsthalle als staatliche Institution im Verhältnis zu der sie umgebenden Natur und der Versuch, Politiken der Repräsentation, Selbst- und Fremdzuschreibungen sowie soziale und ökonomische Infrastrukturen neu zu bewerten.

Inspiriert von Ece Ayhans poetischem Werk Devlet ve Tabiat [State and Nature] (1973), insbesondere von Zeilen aus dem Gedicht “Monument of the Unknown Student” setzt sich State and Nature mit den Veränderungen im Verhältnis von Staat und Natur auseinander. Denn das Verhältnis von Staat und Natur ist oft mehr als eine rein binäre Beziehung. Es ist schon lange nicht mehr so, dass die Natur nur dann existiert, wenn sie vom Menschen unberührt ist, oder dass die Staatsgewalt nur zwischen den Menschen ausgeübt wird. Der aus der Ägäis stammende Ece Ayhan war ein prominenter und kontrovers diskutierter Protagonist der sogenannten İkinci Yeni-Bewegung, die die türkischsprachige Literatur revolutionierte. Die inspirierende Kraft seines Schreibens öffnete die Lyrik für das Sprechen über nicht privilegierte Menschen, unsichtbare Gemeinschaften und kleine Gesten. In seinen Texten erscheint der Staat nicht als die das Chaos der Natur ordnende Kraft, sondern als unberechenbare Gewalt, der die Menschen ausgeliefert sind; Natur dagegen erscheint als Utopia der verlorenen Vernunft. Diese - politische - Lesart von Natur und Staat prägt auch die Ausstellung.

Insbesondere die für State and Nature neu entstandenen künstlerischen Arbeiten und Kollaborationen bilden den Rahmen, um über diese beiden Begriffe nachzudenken und die unmittelbare Umgebung der Kunsthalle mit anderen Augen zu betrachten. Die Arbeiten fordern einen neuen Blick auf historische Entwicklungen von Staat, Staatsbürgerschaft und sozialer Ordnung, weisen auf die begrenzten weltlichen Ressourcen hin und stellen genealogische Fragen zur menschlichen Präsenz auf der Erde.

Die Videoinstallation Pastorale Sinfonie (2021) des in Diyarbakır lebenden kurdischen Künstlers Cengiz Tekin zeigt die Zerstörung jahrhundertealter Siedlungsstrukturen durch gigantische Staudammprojekte. Tekin wirft die Frage auf, wo die Grenze zwischen der vom Menschen geschaffenen Umwelt und dem Zusammenbruch der Natur in den aktuellen Notstandsgebieten von Mesopotamien bis nach Mittelamerikaverläuft. Die neue skulpturale Arbeit von Mehtap Baydu dagegen weist einen klaren mythologischen Bezug zur weiblichen Ontologie von Governance auf: In Şahmaran (2021) bezieht sich die in Berlin lebende Künstlerin mit zazaischen Wurzeln auf die gleichnamige legendäre Gestalt aus der Volkskunst Anatoliens, des Irak und Iran, die die Verletzlichkeit der Natur und weibliche Fruchtbarkeit symbolisiert. Ihre Unsterblichkeit ist auch ein berechtigendes Symbol weiblicher Weisheit und Widerständigkeit.

In den frühen Morgenstunden des 4. Oktober 2020 inszenierte Yael Bartana die neue Performance Days of Awe (2020) auf dem Dach der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Diese Erfahrung hat sie in einen neuen Film transformiert (The Werewolf (AT) (2021)), der für die Kunsthalle entstanden ist und hier seine Premiere feiern wird. Eine Musikerin begrüßt die aufgehende Sonne, indem sie mehrfach in den Schofar bläst – ein Musikinstrument aus einem Widderhorn, das in der jüdischen Tradition ausschließlich an Yom Kippur erklingt. Der Klang des Schofars wurde verstärkt und breitete sich über ganz Baden-Baden aus. Yael Bartana verweist somit auch auf miteinander verbundene Aspekte von deutscher und jüdischer Geschichte, insbesondere im Rahmen des Jubiläums “1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland”.

Ausgangspunkt für Stelios Kallinikous Flamingo Theatre (2015) sind die komplexen Rückstände kolonialer Geschichte auf der Insel Zypern. In den fotografischen Arbeiten des zypriotischen Künstlers bilden Zugvögel ebenso wie am Himmel vorbei donnernde Kampfjets poetische Choreografien und lösen den vermeintlichen Gegensatz zwischen Staat und Natur auf. Durch diese Form der Koexistenz werden die britischen Streitkräfte und die Flamingos, die sich auf Zypern immer wieder auf ihren Zugrouten versammeln, zu ständigen Boten einer schwelenden Geopolitik und deren Folgen für das Ökosystem.

Neda Saeedi richtet in Two Shades of Green (2021) ihren künstlerischen Blick auf eine mögliche Zukunft, in der Architektur und lebende Pflanzen auf das Engste miteinander verbunden sind. Ihre Vision von Infrastruktur ermöglicht ein Zusammenleben, das gegenseitiges Gedeihen fördert, statt Kabel und Betonröhren durch die lebendige Erde zu treiben und Natur und menschliches Leben als Gegensatz zu begreifen. Für ihre Installation hat die iranische Künstlerin auf Spaziergängen in der Lichtentaler Allee, in der seit zwei Jahrhunderten zahlreiche Pflanzenarten aus aller Welt angepflanzt und aufgezogen wurden, Blätter gesammelt und in ein neuartiges Herbarium verwandelt.

Agnieszka Polska setzt mit ihrem Video The Longing Gaze (2021) Fragen nach Beziehung und Konsens in Verbindung zum intimen Miteinander, ohne dabei die technologisierte Biomacht des globalen Kapitalismus außer Acht zu lassen. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie hochentwickelte Überwachungsapparate unsere Lebenswelten ausspähen und festhalten. Gleichzeitig sind sie zu unserem einzigen verbliebenen Zugang zur Welt geworden; einer Welt, die uns nur noch über digitale Geräte erreicht, während sich unsere Körper angesichts des Virus voneinander isolieren.

Unter dem Titel Synch wird es ab sofort einen neuen Raum in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden geben, der Sammlungen, Kollektiven und kreativen Ideen auch jenseits der aktuellen Ausstellung gewidmet sein wird. Im Rahmen von State and Nature treffen hier die zweihundert Jahre alten Skizzen und Gemälde des deutschen Malers Andreas Achenbach auf eines der von der Kunsthalle unterstützten Forschungsprojekte. Robodynamic Diffusion (RDD) ist ein innovatives Instrument, das durch räumliche Effekte Klangwellen entfaltet. Der so generierte Sound verbindet sich mit den imaginären Klängen von Landschaftsmalereien, Seestücken und anderen Beispielen der deutschen Romantik, die Entropie, Unordnung und Beschädigung verheißen.

Die Produktion neuer Arbeiten wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

State and Nature wird durch ein umfangreiches Diskussions-, Performance- und Veranstaltungsprogramm mit Alexandra Pirici, Regina José Galindo, Mehtap Baydu und Denise Ferreira da Silva u.a. erweitert. Das vollständige Programm wird zum Eröffnungstag auf der Website www.kunsthalle-baden-baden.de veröffentlicht.

Die Ausstellung State and Nature wurde erdacht, entwickelt und realisiert vom Team der Kunsthalle Baden Baden. Çağla İlk und Misal Adnan Yıldız haben im Mai letzten Jahres gemeinsam die Leitung der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden übernommen. State and Nature ist daher auf Grund der wiederholten Lockdowns in den Kulturinstitutionen im vergangenen Jahr die erste Ausstellung unter ihrer Leitung.

Çağla İlk hat an der Technischen Universität Berlin und an der Mimar Sinan Universität Istanbul Architektur studiert und war als Dramaturgin und Kuratorin am Maxim Gorki Theater in Berlin tätig. Zahlreiche Ausstellungen wurden von ihr kuratiert, unter anderem mehrere Ausgaben des „Berliner Herbstsalons“. Von 2008 bis 2012 war sie an unterschiedlichen Produktionen als Produzentin, Regisseurin und Dramaturgin im Ballhaus Naunynstrasse tätig und etablierte hier das Postmigrantische Theater mit.

Misal Adnan Yıldız studierte Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Boğaziçi Universität in Istanbul und schloss später seinen Master in Bildender Kunst und Bildtheorie an der Sabancı Uni ab. Er ist Mitglied des Vorstands des New Centre for Research & Practice und lehrt dort auch kuratorische Methoden. Yıldız ist der ehemalige Direktor des Artspace Aotearoa in Auckland/Neuseeland und war künstlerischer Leiter am Künstlerhaus Stuttgart.

Gemeinsam mit Assaf Kimmel zeichnen Ilk und Yildiz verantwortlich für die Hauptausstellung der Ural Industrial Biennial in Ekaterinburg und Umgebung im Herbst 2021.
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Karlsruhe: Wasser marsch! 175 Jahre Freiwillige Feuerwehr Durlach
Freiwillige Feuerwehr Durlach um 1906 © Pfinzgaumuseum
 
Karlsruhe: Wasser marsch! 175 Jahre Freiwillige Feuerwehr Durlach
Sonderausstellung startet am 17. Juli im Pfinzgaumuseum

Im Jahr 2021 besteht die Freiwillige Feuerwehr Durlach seit 175 Jahren. Aus diesem Anlass zeigt das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach die Sonderausstellung "Wasser marsch! 175 Jahre Freiwillige Feuerwehr Durlach". Die Ausstellung startet am Samstag, 17. Juli, und schildert wesentliche Entwicklungen und Ereignisse in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Durlach von 1846 bis zur Gegenwart.

Bricht ein Feuer aus, ist die Feuerwehr rasch zur Stelle. Doch so selbstverständlich wie heute war das schnelle Löschen von Bränden früher nicht. Erst dem Durlacher Stadtbaumeister Christian Hengst gelang es, bei der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
Durlach modernste Technik mit einer professionell ausgebildeten Mannschaft zu kombinieren.

Durlacher Feuerwehrgeschichte
Neben der Gründung widmet sich die Ausstellung der Organisation und den Mitgliedern, der Vereinskultur und den Feiern, den Geräten und Gebäuden sowie den Übungen und Einsätzen. Zahlreiche Objekte und Fotografien bieten vielfältige Einblicke in die Durlacher Feuerwehrgeschichte. Spezielle Angebote für Kinder machen die Ausstellung auch für junge Besucherinnen und Besucher informativ und abwechslungsreich.

Aktuelle Informationen zur Ausstellung, zu den Begleitveranstaltungen sowie zu den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen beim Museumsbesuch finden Sie unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum.
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STAATSGALERIE IN DER RESIDENZ WÜRZBURG: VENEZIANISCHE MALEREI
NEUER KATALOG DER BEDEUTENDEN GALERIEBESTÄNDE

Der kürzlich erschienene Katalog der in der Würzburger Residenz versammelten Meisterwerke venezianischer Malerei vervollständigt die Serie der Publikumsführer, die über die reichen Bestände der Zweiggalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen informieren. In ausführlichen, von zahlreichen Farbabbildungen begleiteten Katalognummern präsentiert der Band auf dem neuesten Forschungsstand alles Wissenswerte zu den 42 in Würzburg ausgestellten Gemälden. Ein einleitender Essay erläutert darüber hinaus die Entwicklung und Charakteristika der venezianischen Malerei von Bellini bis Tiepolo.

Ihren Weltruhm verdankt die fürstbischöfliche Residenz Würzburg der großartigen Architektur Balthasar Neumanns und besonders dem Höhepunkt ihrer reichen Ausstattung: der Freskendekoration im Kaisersaal und Treppenhaus durch Giovanni Battista Tiepolo (1696–1770). Die im Nordflügel der Residenz befindliche Staatsgalerie ist deshalb den großen Jahrhunderten der venezianischen Malerei gewidmet. Nach einer Renovierung der Galerieräume im Jahr 2016 wurde die Präsentation überarbeitet, durch wichtige Werke ergänzt und gelangte auch dank zahlreicher konservatorischer Maßnahmen zu neuer Strahlkraft.

Neben Tizian und Tintoretto prägte vor allem Veronese die Malerei der Renaissance in Venedig. Zwei in seiner Werkstatt ausgeführte Bilderserien rufen in der Staatsgalerie die große Tradition der Kunst- und Handelsmetropole in Erinnerung. Werke von Palma il Giovane und den Bassano dokumentieren das Fortbestehen der künstlerischen Blütezeit bis ins frühe 17. Jahrhundert. Die ausgestellten Andachts- und Historienbilder, Veduten, Allegorien und Porträts eröffnen Einblicke in das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben der Lagunenstadt. Im 18. Jahrhundert setzten Amigoni, Piazzetta, Pittoni und die beiden Tiepolo ihre Bilderzählungen mit viel Intelligenz und Witz in Szene. Fern ihrer Heimat stellten sich diese Meister, die in der Galerie mit bedeutenden Werken vertreten sind, in den Dienst der europäischen Fürsten. Ihre elegante, koloristisch reiche Kunst schmückte bald zahlreiche Residenzen nördlich der Alpen.

STAATSGALERIE IN DER RESIDENZ WÜRZBURG. VENEZIANISCHE MALEREI
Hg. Andreas Schumacher
Beiträge von Annette Kranz, Andreas Raub und Andreas Schumacher
168 Seiten, 43 Abbildungen in Farbe, 14,8 x 21 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7954-3556-1
EUR 16,-
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„Wer nicht denken will, fliegt raus.“
BEUYS-Talk mit Werkstatt

Kommunikation ist ein zentrales Thema im Werk von Joseph Beuys. Es durchzieht sein Œuvre wie ein roter Faden, und vor allem seine Vorträge und Aktionen waren für ihn Anlass, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Kommunikation steht für die (über-)lebenswichtige Verbindung zwischen Individuen. Es verwundert daher nicht, dass der gesellschaftskritische Künstler, der eine Erweiterung des Kunstbegriffs propagierte, politisch aktiv war und sich früh in der grünen Bewegung engagiert hat.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation hat 1989 das Objekt „Fadentelephon S – E“ erworben. Der Ankauf des Multiples von 1974, das den Dialog über Distanz in elementarer Form durch zwei Blechdosen, die mit einem Faden verbunden sind, verdichtet, sorgte für einen analogen Shitstorm. Eine Flut von Briefen im Frühjahr vor der Wiedervereinigung an den Bundesminister Schwarz-Schilling zeugen von der Entrüstung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger für dieses Werk eine fünfstellige Summe auszugeben.

Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys stellen wir die Ankaufsgeschichte des „Fadentelefons“ vor und fragen nach dem Verhältnis von Kunst und Politik für den gesellschaftlichen Wandel.

Anschließend können die Gäste in der Werkstatt aktiv werden und unter Anleitung Beuys‘ Ideen gestaltend nachspüren. Neue Perspektiven in der Wahrnehmung sind nicht ausgeschlossen.

Gespräch und Werkstatt richten sich an Familien mit Kindern ab 12 Jahren und Erwachsene.

Anmeldungen für Gespräch und Werkstatt sind unabhängig voneinander möglich. Bei Interesse an Gespräch und Werkstatt melden Sie sich bitte unter beiden Angeboten an.

Dienstag, 13. Juli, 17-20 Uhr
„Wer nicht denken will, fliegt raus.“
BEUYS-Talk mit Werkstatt

17−18 Uhr Gespräch
18−20 Uhr Werkstatt

Im Dialog:
Margret Baumann, M.A., Redakteurin, Ausstellungskuratorin und Mitherausgeberin des Bands: „Wer nicht denken will fliegt raus“ – Joseph Beuys Postkarten
Mirjam Schmidt, MdL, Bündnis 90/Die Grünen
Moderation:
Dr. Corinna Engel, Museum für Kommunikation Frankfurt

Anmeldung: https://eveeno.com/BeuysTalkmitWerkstatt
Kosten: Gespräch 4 €, Werkstatt 1,50 €, Werkstatt & Gespräch 5€
Es ist möglich mit dem Veranstaltungseintritt auch vor Beginn der Veranstaltung die Ausstellung im Museum zu besuchen.

Hinweis: Teilnehmer:innen ab 6 Jahren müssen einen Corona-Negativtest (aus einem Testzentrum max. 24 Stunden alt), eine Corona-Impfung oder eine Corona-Genesung am Museumsempfang nachweisen.
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Digitale & analoge Veranstaltungstipps der Städt. Museen Freiburg vom 12. -18.7.
Goliath-Vogelspinne (c) Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Digitale & analoge Veranstaltungstipps der Städt. Museen Freiburg vom 12. -18.7.
(28. Kalenderwoche)

Hinweis: Die Städtischen Museen sind regulär geöffnet. Aktuell ist der Zugang ohne Test-, Impf- oder Genesenennachweis möglich.Die Hygieneregeln gelten weiterhin. Eine Voranmeldung ist wegen des großen Andrangs aktuell nur im Museum Natur und Mensch notwendig. (Reservierung unter Tel. 0761/201 2566 oder Online-Buchung unter www.freiburg.de/museen-tickets).

Augustinermuseum

Orgelmusik im Augustinermuseum
Min Woo von der Hochschule für Musik Freiburg spielt am Samstag, 17. Juli, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf der Welte-Orgel im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Das Konzert kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung – Spuk! Die Fotografien von Leif Geiges
Eine Führung durch die Ausstellung „Spuk! Die Fotografien von Leif Geiges“ findet am Samstag, 17. Juli, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstr. 32, statt. Wer teilnehmen will, zahlt 2,50 Euro zzgl. Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Museum für Neue Kunst

Familienführung – Smiley und Co.
Wie funktioniert ein Piktogramm und wer hat sich Smiley und Co. ausgedacht? Das erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 18. Juli, um 14 Uhr bei einer interaktiven Führung im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Im Anschluss bringen Groß und Klein eigene Bildzeichen aufs Papier. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Museum Natur und Mensch

Die Familienführungen durch die Ausstellung „Tierisch giftig!“ sind für diese Woche bereits ausgebucht.

Feierabendführung – Spinnen und Skorpione
Wie giftig sind Vogelspinnen? Und was passiert, wenn man von einem Skorpion gestochen wird? Bei einer Feierabendführung durch die Ausstellung „Tierisch giftig!“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, am Dienstag, 13. Juli, um 17 Uhr beantwortet Ruta Stulpinaite, wissenschaftliche Volontärin am Museum, Fragen rund um die Biologie der Gifttiere. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung unter Tel. 0761/201-2566 ist bis 12 Uhr am Tag der Veranstaltung erforderlich.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Digitale Führung – Neue Forschung zum Leben vor der Stadt
Eine digitale Führung mit Hans Oelze zur Ausstellung „freiburg.archäologie – Leben vor der Stadt“, die aktuell im Archäologischen Museum Colombischlössle zu sehen ist, findet am Mittwoch, 14. Juli, um 18.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist frei und unter folgendem Link zu erreichen:
https://freiburg.cloud1x.de/ArCo_digital_Kulturgeschichte_n

Kinder führen Kinder – Komm mit in die Steinzeit!
Wie haben die Menschen in der Steinzeit gelebt? Das erfahren Kinder ab 5 Jahren am Samstag, 17. Juli, um 15 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Archäologiebegeisterte Kinder des Kulturlotsen-Teams nehmen kleine Zeitreisende mit auf eine spannende Entdeckungstour. Für Kinder ist die Teilnahme frei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Museum für Stadtgeschichte

Führung – Das Haus zum schönen Eck
„Das Haus zum schönen Eck“ lautet der Titel einer Führung durchs Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Sonntag, 18. Juli, um 12 Uhr. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro zuzüglich Eintritt von 2 Euro. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.
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Neues aus dem Dreiländermuseum
Alle Angebote Sommer - Herbst auf einen Blick

Nach langen Monaten der Einschränkungen für uns alle gilt seit Ende Juni 2021 eine neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg und angesichts niedriger Inzidenzen haben wir wieder mehr Freiheiten. Das bedeutet, dass auch wir wieder Veranstaltungen anbieten und durchführen können! Ab sofort ist für Veranstaltungen im Museum keine Anmeldung und kein 3G-Nachweis mehr erforderlich. Nur Ihre Kontaktdaten werden beim Eintritt erfasst und im Museum muss eine medizinische Maske getragen werden.

Die ständige Dreiländerausstellung, unsere Erlebnisausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Drei-Länder-Region mit Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist immer einen Besuch wert, mehrere Ausstellungsbereiche würden überarbeitet und zeigen sich in neuem Licht.

Aktuell und noch bis Oktober sind "Kunst und Nationalsozialismus" und "Gefeiert und gefürchtet - Die NS-Dikatur in Brombach, Haagen und Hauingen" im ersten Stockwerk präsentiert, im Hebelsaal ist die bis in den Winter laufende Ausstellung "1870/71 - Nachbarn im Krieg" zu sehen.

Wie gewohnt finden Sie auch alle aktuellen Informationen online. Besuchen Sie doch auch einmal unseren Instagram-Kanal unter: @3lm_loerrach.

Dreiländermuseum
Basler Straße 143
D-79540 Lörrach
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